Festivalbericht Metal Frenzy 2025
Vor knapp einer Woche verweilten wir noch beim Metal Frenzy Festival und genossen neben toller Musik auch großartige Menschen und nette Gespräche.
Der Alltag hat uns eingeholt und so wird es Zeit, nachdem wir euch mit den fotografischen Erinnerungen versorgt haben, das Festival ein wenig Revue passieren zu lassen.
Für uns startete das Metal Frenzy am Mittwoch, als wir nachmittags Richtung Gardelegen fuhren.
Knapp anderthalb Stunden später, hatten wir bereits unser Bändchen und Pass und waren dabei unser Zelt für die kommenden Tage aufzubauen und uns „häuslich“ einzurichten.
Am heutigen Tag standen vorerst drei Bands auf dem Programm. Neben Valid blU und Mit Ohne Strom waren noch Out the Mouse am Start.
Pünktlich um 19:50 Uhr kam auch schon Susanne Berlin von den Metalmöhren auf die Bühne, um das Festival gebührend zu eröffnen, nur um wenig später als Frontfrau von "Valid blU" wieder aufzutauchen. Ein Multitalent.
"Valid blU" waren heute mit teilweise neuem Personal auf der Bühne, aber auch wenn die Eingewöhnungsphase knapp war, merkte man dies keinesfalls.
Stattdessen wurde gewohnt gerockt und Susanne wurde Gesangstechnisch dabei von der neuen Backgroundsängerin unterstützt. Der moderne progressive Rock ging gut in Ohr und Beine und war ein würdiger Opener des elften Metal Frenzy.
Nach 45 Minuten waren "Valid blU" mit ihrem Auftritt durch und das bereits für einen Mittwoch gut gefüllte Infield glücklich, was dieses mit Applaus bekräftigte.
Nach einer kurzen Umbauphase war es dann Zeit für "Mit ohne Strom".
Die Herren, seit ihrem letzten Auftritt 2024, um einen „Drummer“ angewachsen, füllten das Infield noch mehr. Die meisten Besucher hatten nun ihr Zelt errichtet und sich Richtung Bühne aufgemacht.
So wurde es noch ein wenig voller, was die Stimmung natürlich hob.
"Mit ohne Strom" gaben dann einen Querschnitt von Metal- und Rocksongs auf ihre Art und Weise zum Besten. Eigene Songs waren auch vertreten, aber vor allem Mitgröl-Songs wie "Fear of the Dark" oder "Carry on" von Manowar, waren das Hauptmittel die Menge weiter heiß zu machen und standesgemäß für die kommenden Festivaltage vorzubereiten.
Und das gelang "Mit ohne Strom" ohne Zweifel, was Applaus und Pommesgabeln zeigten.
Die Stunde Spielzeit verging wie im Flug und plötzlich war es schon fast halb elf, als der heutige Headliner "Out the Mouse" die Stage betraten.
Als fester Bestandteil des Festivals gaben Sie wie gewohnt Gas mit ihrer Mischung aus Schlager und Cover im Metal - und Punk Gewand. Da war Stimmung auf und vor der Bühne garantiert.
Die größte Erkenntnis war, dass selbst hartgesottene Metaller Textsicher bei Schlagersongs sind!
Selbst Sascha Paeth (u.a. Avantasia) gab sich die Ehre und unterstütze die Jungs teilweise an der Gitarre.
Gegen halb 12 nachts war dann der erste Tag vorbei und glückliche Gesichter schlurften zu ihren Zelten und zum Camp-Ground.
Ein toller Start für 3 weitere heiße Tage…im wahrsten Sinne des Wortes!
Als Frühaufsteher auf einem Festival hat man es nicht leicht. Auch ist die erste Nacht auf der Luftmatratze in einem Zelt immer etwas gewöhnungsbedürftig. Aber nach dem zweiten Becher Kaffee ging es besser.
Heute standen gleich 10 Bands auf der Liste und der Tag begann für uns um kurz nach 13 Uhr, als IMPVLSE die Bühne betraten.
Die Nürnberger gaben mit Metalcore die erste musikalische Visitenkarte des Tages ab und machten ihre Sache gut. Ich selbst werde mit der Musik nicht so warm, aber die, die es mögen kamen voll und ganz auf ihre Kosten.
Direkt vom Metalcore ging es zum Heavy Metal von TURBOKILL.
Die Chemnitzer gaben direkt Gas und legten amtlich los. Ein souveräner Auftritt der Jungs, der dem sich langsam füllenden Infield gefiel.
Man sollte an dieser Stelle auf jeden Fall einmal das Wetter erwähnen. Es war warm und es wurde heiß. Wer Schatten fand, blieb dort, was dazu führte, dass es vor der Bühne manchmal etwas traurig aussah. Aber ich konnte die Leute verstehen.
Nichtsdestotrotz ging es Schlag auf Schlag weiter.
Taskforce Toxicator aus Münster waren an der Reihe. Ebenfalls dem Heavy Metal zuzuordnen war es diesmal nicht ein so krasser Stilbruch. Ich kannte die Band (wie zu meiner Schande einige andere auch) vorher nicht, aber Sie gefielen mir und den Besuchern. Applaus, Applaus.
Danach wunderte ich mich ein wenig, dass einige Besucher mit eindeutigem Manga / Anime Anzeichen vor der Bühne waren. Als AKUMA SIX aber die Bühne betraten, wusste ich warum.
Anime Trap Metal nennt sich der Stil, den die Jungs da auf der Bühne performen.
Manche trugen Masken, der Sänger hatte den Mantel von Cruella de Vil geklaut und ein Pokémon Shirt an, aber gerockt haben Sie auf alle Fälle.
Die Besucher freuten sich auf die Abwechslung und es wurde langsam voller vor der Bühne.
Vor allem bei der folgenden Band, denn Mittelalter-Folk von Kupfergold stand auf dem Programm.
Ich habe mir das Genre etwas überhört, auch wenn fleißig weiterhin stetig solche Bands aus dem Boden wachsen.
Die Band aber hatte ihre Fans, die auch fleißig mitsangen und mitschunkelten.
Dann wurde es mit einem Mal gleich richtig hart.
Master waren an der Reihe und Paul Speckmann und Konsorten waren nicht gekommen, um Gefangene zu nehmen.
Der Death-Metal der Urgesteine sorgte für einen kompletten Wechsel der Besucher in den ersten Reihen und war ein erstes Ausrufezeichen an diesem Tag. Auch wenn Sie anscheinend mit technischen Problemen zu kämpfen hatten, rockten die US-Metaller das Set souverän runter.
Mein persönlicher heimlicher Headliner, der im Anschluss noch eine Stilsichere Benjamin Blümchen Jubiläumstorte zu 40 Jahre Bandbestehen bekam.
Danach kam es einem schwedisch vor, denn Enforcer betraten die Bühne.
Heavy Metal und um Längen seichter als "Master", spielten sich die Herren aber die Seele aus dem Leib und das kam gut an. Gut gemachter Metal mit einer Schlagseite Glamrock wirbelte den Besuchern um die Ohren und die belohnten brav mit Applaus.
Als nächstes Stand eine der Teutonic Four auf der Bühne, denn keine geringeren als die Thrasher Destruction waren am Start.
Die Urgesteine machten richtig Alarm auf der Bühne und Schmier und Konsorten lieferten ein Thrashmetal-Gewitter der feinsten Sorte.
Seit den 80ern im Amt und noch kein bisschen Leise und das trotz der Temperaturen.
Das war eine Ansage in Richtung Headliner und der erste war danach an der Reihe.
Die Apokalyptischen Reiter nahmen uns mit ihrer Reitermania mit auf die Reise quer durch ihr Schaffen.
Fuchs und Co. machten aus Musik, Licht, Mimik und Gestik einen fantastischen Mix irgendwo zwischen Melodic Death, Heavy Metal und Folk.
Ein würdiger Headliner der das Infield zum Kochen brachte.
Apropos kochen…eine Band fehlte noch.
Der Abschluss des heutigen Tages wurde von GUTALAX ( cz gore grind ) eingeläutet. Die Tschechen, die allesamt in Ganzkörper-Maleroveralls und teilweise mit Schweißbrille oder Gasmaske ausgerüstet, auf der Bühne standen, haben sich mittlerweile einen Kultstatus erspielt.
Die Fans, ebenfalls teilweise in Overalls oder bewaffnet mit Klopapier und Klobürsten, erwarteten den Auftritt schon.
Und dann ging es auch schon los und "Gutalax" machten, was "Gutalax" immer tun. Ein kehliger, grunziger, nicht zu verstehender Growlgesang mit Grindcore untermalt. Irgendwo tanzbar, irgendwie Klamauk, aber immer sehenswert. Und wenn dann der Circlepit anfängt und die Klorollen tief fliegen, sind alle Happy.
Bis auf den einen Kollegen, der sich im Circlepit verletzte. Konzert kurz unterbrochen, Krankenwagen hin, und weiter. Gute Besserung an dieser Stelle an den Besucher, der die beste Story für seinen Unfall vorweisen kann.
Gegen 1 Uhr war dann auf der Bühne Schluss.
Die Aftershowparty aber noch nicht und während wir zu unseren Zelten schlichen und uns zur Bettruhe legten, glitten wir sanft zu den Klängen von Iron Maiden aus der Konserve in den Schlaf.
Wir befinden uns mittlerweile am Festival Freitag und natürlich knallt auch heute wieder die Sonne wie nichts Gutes. Trinken, Ausschwitzen, mehr Trinken, noch mehr Schwitzen. Ein ewiger Kreislauf in diesen Tagen.
Auf der Bühne geht es heute pünktlich um 12:20 Uhr los und Repulsive Feast wecken mit Death Metal auch den letzten Besucher. Der knallige Sound der Wolfsburger lockt die ersten Gäste vor die Bühne.
Ein komplett anderes Soundgewand zeigen dann Chicago Lane aus Hannover. Der Glamrock ist gut gemacht und die Jungs haben sich entwickelt. Showeinlagen und Choreo passen und es macht einfach Spaß ihnen zuzusehen.
Vom Glamrock zum Pagan Death Metal. Helgrindur lassen die Wikinger los und nehmen keine Gefangenen. Leider hat die Sängerin Anfangs Tonprobleme und ist nicht zu hören, aber als dies Problem gelöst ist, ist ihre Stimme ein schöner Kontrast zu den screaming Growls vom Sänger.
AVRALIZE sind die nächsten, die Ihre musikalische Visitenkarte abgeben und diesmal ist es Metalcore, der da aus den Boxen drückt. Gut gemacht, jedoch kein Ausnahmezustand.
Mittlerweile füllt sich das Infield, was sich auch vor der Bühne widerspiegelt. Die nächsten in der Reihe sind Enemy Inside die mit ihrem Modern Metal super ankommen und die ersten Reihen vor der Bühne füllen. Sängerin Nastassja ist dabei nicht nur ein Blickfang, sondern auch kraftvoll mit ihrer Stimme.
Obscurity hingegen, die als Nächstes die Bühne entern, stehen wieder für Death Metal ebenfalls mit Wikingernote. Das die Band praktisch dieselben Mitglieder hat wie Helgrindur, sieht man nicht nur am Outfit. Nur hat sich der schreiende Growl Gesang vom Sänger nun in einen zu ihm besser passenden tiefen Growl Gesang geändert. Hat auf jeden Fall mehr Wumms!
Dann wird es Thrashig und Drone aus Celle ballern richtig los. Ein wahres Neo-Thrash-Metal- Gewitter auf und Moshpits vor der Bühne. Das hat Gesicht und Sänger Mutz gibt alles, inklusive Mimik und Gestik.
Danach gibt es den ersten musikalischen Ausreißer. Mit Stomper 98 steht eine Oi-Punk Band auf der Bühne. Deutsche Texte, Saxophon und jede Menge Alarm, als die sechs Musiker wie Wirbelwinde auf der Bühne toben. Kam besser an, als ich dachte und war schon geil.
Auf der Zielgrade kommt dann Lord Of The Lost an die Reihe. Ich selbst werde den Hype um diese Band nicht verstehen und möchte am Ende noch einmal darauf eingehen. Vom Glam des ESC weg und eher im düsteren Gewand gehalten, spielten Lord of the Lost einen Querschnitt ihres Schaffens und nicht wenige schienen sich nur ihretwegen ein Tagesticket geholt zu haben, denn das Infield war sehr gut gefüllt. Ein guter Auftritt, der die Besucher auf jeden Fall begeisterte.
Mittlerweile ist es 23 Uhr. Ich stehe vor der Bühne und mich lacht ein riesiger Flamingo auf dem Backdrop an. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Trollfest die nun folgen, nicht kenne. Man stelle sich folgende Situation vor. Der Fotograf steht vor der Bühne, bereit Fotos zu machen. Das Konzert geht los. Mehrere Musiker in Flamingo Kostümen stürmen auf die Bühne und tun so, als ob Sie hin und her Fliegen würden, während mich eine Mischung aus Folk, Metal, Bossanova, Humpa und sonst was dazu bringt, dass ich erstmal kein Foto mache, sondern meine Kinnlade nach unten sackt. Nach dem ersten Schock und dem Feststellen, dass es kein Fiebertraum ist, geht es aber wieder und man kann der Arbeit nachgehen. War schon lustig und sehenswert die Nummer.
Als letztes Stehen dann noch Décembre Noir auf dem Programm. Durch etwas Verzögerung sind wir mittlerweile weit nach Mitternacht, aber die Thüringer ziehen ihr Death-Doom Gemisch komplett durch und geleiten damit die Besucher in die Nacht. Ein schöner Abschluss, der zumindest uns noch bis ins Zelt verfolgt, als die letzten Töne erklingen und die Disco übernimmt.
Der vierte und letzte Tag bricht an. Samstag. Mittlerweile schlaucht das Wetter und jeder kämpft mit der Hitze. Zum Glück gibt es für die Besucher Wasser kostenlos an den Ständen, was ein fantastischer Service ist. Auch die Wasserschläuche kommen heute zum Einsatz und die Crew bewässert die ersten Reihen und jeden der möchte mit dem kühlenden Nass.
Gestartet wird mit Blackened Death & Crust von der Band Oracle of Worms. Also für mich eine Mischung auch Black - und Death Metal. Dieser wurde solide abgeliefert und den Besuchern somit einen knalligen Start in den Tag spendiert.
Tyranthrope hingegen spielen Thrashcore und das geht gut in den Nacken. Die Mitglieder aus Deutschland und den Niederlanden machen hier gut Alarm und wenn das so weiter geht, muss die Crew mehr Wasserschläuche auspacken.
Und natürlich geht es weiter vorwärts, denn als nächstes erwartet die Besucher Aggressive Death von Imperial Slave. Das war schon ordentlich, wie einem das Hirn schön frei gepustet wurde, aber somit war man wach und die Besucher hatten ihren sichtlichen Spaß!
Apropos Spaß. Crushing Caspars die nun auf der Bühne standen und ihren Baltic Sea Hardcore zum Besten gaben, hatten davon einigen. Die Grimassen vom Sänger erinnerten mich irgendwie an einen verschollenen Bruder der Bushwackers. Musikalisch war das Top und Spaß schien am Ende jeder zu haben.
Crossplane waren an der Reihe und boten Rock ´n’Roll dar. Wenn man die Augen schloss, war da eine Menge Lemmy dabei, was absolut nicht schlecht war, sondern eher als Kompliment gelten soll. Ein schöner musikalischer Break, der nach dem Geknüppel es etwas ruhiger angehen ließ. Rockig allemal.
Und das war gut so, denn mit Surgical Strike wurde die Beatrate gleich wieder in die Höhe gepuscht. Thrashmetal vom Feinsten. Die Hannoveraner, die es mittlerweile seit 1993 gibt, legten los wie die Feuerwehr und vor sowie auf der Bühne ging die Post ab. Das war ein Statement.
Manntra aus Kroatien hingegen, die anscheinend eine Odyssee hinter sich hatten, um zum Frenzy zu gelangen, zogen mit ihrem Folk die Besucher in den Bann. Da war eine Menge los auf der Bühne, aber auch auf dem Infield, als der Gitarrist sich auf einem Surfboard zum Bierstand tragen ließ. Ein amtlicher Auftritt der Bock auf mehr machte.
Und jetzt wurde alle Bremsklötze entfernt. Die beiden nächsten Bands standen für Lupenreinen Death bzw. Brutal Tech Death Metal. Angefangen wurde mit Krisiun aus Brasilien. Was für ein Geballer. Mein Herz versuchte teilweise den Takt mitzugehen, was zu großen Augen führte. Das war schon fantastisch mit anzusehen, wie die drei Herren das gut angefüllte Infield in einen Hexenkessel verwandelte.
Und auch Nile aus den USA ging in diese Schiene und führte den roten Faden fast nahtlos weiter.
Gleich drei Sänger untermalten mit ihren Growls (alle unterschiedlicher Natur und Tonlage) die Musik und man merkte den Jungs an, dass Sie seit ihrer Gründung 1993 ihre Musik zur Perfektion gemeistert hatten. Ein fantastischer Auftritt, der mit Pommesgabeln der Besucher belohnt wurde!
Somit waren wir auch schon beim Headliner. Das Festival näherte sich seinem Ende für dieses Jahr und das Infield war erneut richtig voll. Noch einmal mitnehmen, bevor die schöne Zeit für ein Jahr wieder vorbei ist.
Und Lordi gab alles. Die Monster-Metaller aus Finnland um Mr. Lordi zogen alle Register und so ziemlich jeder Hit wurde gespielt. Von „Would you love a Monsterman“ bis hin zum ESC Hit “Hard-Rock-Halleluja”. Das textsichere Publikum war voll dabei und auf der Bühne gab es schon allein wegen der Kostüme viel zu sehen.
Somit endete das elfte Metal Frenzy mit einem musikalischen Knall.
Für uns bedeutete es auch den Abschied, denn noch in der Nacht brachen wir gen Heimat auf.
Was können wir zu dem Festival an sich sagen. Licht und Schatten wechselten sich ab, allerdings nur in Form von Sonne und (Erdbeer-) Mond. Das Festival war aus unserer Sicht super organisiert. Wir haben keine hektisch umherlaufenden Menschen gesehen, weil irgendwas nicht funktionierte. Die Preise bei den Versorgern waren human und für jeden war etwas dabei. Die Crew und die Security waren freundlich und hilfsbereit. Ein familiäres Festival unter Freunden oder eben eine große Familie. Die Bands waren super drauf und haben alles gegeben, genauso wie die Crew die für die Stage, das Licht, den Sound und für alles andere verantwortlich war.
Wir möchten an dieser Stelle aber auch die kritischen Stimmen wiedergeben. So waren einige Leute von den Auftritten der Bands Kupfergold, Stomper 98 oder eben auch Lord of the Lost nicht amused. Ein Festival, und so war die Meinung, dass sich METAL Frenzy nennt, sollte auch beim Metal bleiben. Ich denke, dass das Wacken Festival in den letzten Jahren eine Angst geschürt hat, da das größte „Metal“-Festival mittlerweile zu einem Volksfest mutiert ist. Mit Bands wie BAP, Peter Maffay oder Heino. Eben diese Angst haben auch einige Besucher bei anderen Festivals. Es gibt genug Festivals, die eben für solche Bands besser passen als ein Metal-Festival. Natürlich waren viele Gäste eben wegen Lord of the Lost da und ich denke, dass einige Tagestickets auf deren Konto gehen. Vielleicht ist der schmale Grat, welche Bands man auf ein Metal Festival holt, ein sehr schwieriger und jedem kann man es eh nicht recht machen. Jedoch sollte man diesen kritischen Stimmen auch Gehör schenken, denn auch dies sind Fans und Besucher.
Für uns als Pressevertreter ist es erst einmal generell egal, wer da auf der Bühne steht. Wir möchten Fotos machen, darüber berichten und euch Erinnerungen schenken. Natürlich haben wir musikalische Vorlieben, sind Fans von Bands, oder mögen manche nicht.
Wir versuchen die Stimmung einzufangen und nicht aus persönlichen Gründen zu urteilen.
Fazit: Es war ein fantastisches elftes Metal Frenzy. Mal abgesehen von dem Wetter, dass gerne auch 5 Grad weniger vertragen hätte, waren wir vom Ablauf, der Organisation und der Freundlichkeit begeistert. Es gab genug Toiletten und Versorgerstände. Mit dem kostenlosen Wasser haben die Veranstalter Verantwortung und Herz gezeigt, denn bei diesen Temperaturen war dies sehr wichtig. Die Wege waren kurz und das Festival hat wieder einmal mit seiner Familiären Atmosphäre gepunktet, die auch z.B. Schmier von Destruction lobte und hervorhob. Rundum gelungen kann man abschließend urteilen.
Wir hoffen, dass noch viele weitere Metal Frenzy Festivals folgen.
Mit tollen Bands, großartigen Besuchern und fantastischen Menschen vor, auf sowie hinter Bühne.
Bis zum nächsten Mal!